Obdach- und Wohnungslosigkeit nachhaltig bekämpfen

Zum Tag der Wohnungslosen am 11. September

Augsburg, 09. September 2022

Obdach- und Wohnungslosigkeit gehören aktuell zu den größten sozialen Herausforderungen in Deutschland. Nach der erstmals im Juli veröffentlichten bundesweiten Statistik gibt es allein in Bayern fast 18.000 Personen, die in Einrichtungen der Obdach- und Wohnungslosenhilfe untergebracht sind.

„Unser Ziel ist klar: Wir verhindern Obdach- und Wohnungslosigkeit! Neben der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum spielt daher Prävention in Form von niedrigschwelliger Beratung und Begleitung eine entscheidende Rolle. Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Unterbringung menschenwürdig und rechtssicher gestaltet ist“, erklärt Sozialministerin Ulrike Scharf, eine der beiden Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern.

Landrätin a. D. Johanna Rumschöttel, die zusammen mit Sozialministerin Scharf den Vorsitz der Stiftung innehat: „Mit der Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern unterstützen wir bereits eine Vielzahl erfolgreicher Projekte – sei es im Bereich der gesellschaftlichen Teilhabe für wohnungslose Menschen, niedrigschwelliger Zugang zu Beratungsangeboten oder Zugang zu medizinscher Versorgung. Dies werden wir auch in Zukunft fortführen und weiter ausbauen!“

Auf Grundlage des Wohnungslosenberichterstattungsgesetzes (WoBerichtsG) wurde zum Stichtag 31.01.2022 erstmals für ganz Deutschland erhoben, wie viele Menschen in Einrichtungen der Obdach- und Wohnungslosenhilfe leben. Demnach sind bundesweit rund 178.000 Personen untergebracht. Nicht erfasst sind hierbei diejenigen, die zeitweise bei Bekannten oder Angehörigen unterkommen oder ganz auf der Straße leben. Künftig werden die Daten jährlich erhoben.